Klingt doch super Helmut👍
Jep, finde ich auch . Bin gespannt, wie er sich in der kalten Jahreszeit schlagen wird ...
.
Beste Grüße
Helmut
Klingt doch super Helmut👍
Jep, finde ich auch . Bin gespannt, wie er sich in der kalten Jahreszeit schlagen wird ...
.
Beste Grüße
Helmut
Da hänge ich doch gleich einen Bericht über meine erste ‚grössere‘ Fahrt mit dem R4 an, auch wenn sie einiges kürzer als diejenige von mxhd1968 war:
Ich möchte euch die Eindrücke meiner ersten ‚richtigen‘ Ausfahrt mit dem R4 mitteilen:
Ich fahre normalerweise rassig; bin also eher nicht energiesparend unterwegs. Damit das Fahren Spass macht, soll es auch mit dem E-Auto so bleiben. Normalerweise fahre ich am liebsten mit dem Tempolimiter (Begrenzer). Als Rekuperationsstufe habe ich beim R4 in der Regel Stufe 2 (von 4) drin. Stufe 1 ist Segeln ohne jede Bremswirkung und Stufe 4 ist OnePedal Driving.
Wir machen heute eine Drei-Pässe-Fahrt vom Berner Seeland über Interlaken, Meiringen, Sustenpass, Wassen, Andermatt, Furkapass, Gletsch, Grimselpass, Meiringen, Berner Seeland. Total 361.2 km, R4 beladen mit 2 Personen.
Start mit 100% Batterie vom Berner Seeland über Bern nach Interlaken ( 95 km, davon 65 km Autobahn). Auf der Autobahn fahre ich gerne mit dem Tempomaten. Das Limit auf Schweizer Autobahnen ist 120 km/h. Diese stimmen genau, wenn der Tacho 122.5 km/h anzeigt. Also wird der Limiter auf 125 km/h gesetzt.
Der Abstandsregler macht sich bei normalem Autobahnverkehr nützlich, obwohl er ab und zu etwas zu vorsichtig ist. Das lässt sich aber mit einer leichten Korrektur übers Gaspedal einfach korrigieren. Bei starkem Autobahnverkehr fahre ich dann aber doch lieber wieder mit dem Limiter. In Interlaken nehmen wir ein Croissant und Kaffee zu uns, während wir den R4 am Schnellader von Migrol nochmals von 73% auf 99% laden. Da im Gebiet der drei Pässe auf unserer Route kaum Lademöglichkeiten vorhanden sind, wollen wir sicherheitshalber nochmals auf ca. 95% laden. Nach 21 Minuten mache ich bei bereits 99% (+13.512 kWh) einen Versuch: Ich gehe ohne Schlüsselkarte zum verschlossenen Auto und versuche, das Ladekabel zu entfernen. Geht wie erwartet nicht. Dann drücke ich an der Ladesäule auf ‚Abbrechen‘ und O Schreck, der Ladevorgang wird abgebrochen und ich kann nun das Kabel entfernen. Das hätte bei verschlossenem Auto nicht passieren dürfen, da das ja jedermann machen könnte!
Von Interlaken geht es weiter über die Schnellstrasse (meist max. 80 km/h, wegen viel Verkehr aber langsamer) nach Meiringen und weiter auf normaler Strasse über Innertkirchen und Gadmen auf den Sustenpass. Beim Runterfahren bis nach Wassen merke ich, dass das Bergabfahren an Pässen am komfortabelsten im OnePedal-Modus geht. Der R4 bremst auch vor Haarnadelkurven sehr gut mit dem Generator. Das Bremspedal braucht es sehr, sehr selten. Dank genügend Leistung und guter Strassenlage, lassen sich die langsamen Touristen auf kurzen übersichtlichen Geraden bergauf und bergab problemlos überholen.
Ab Wassen bis Andermatt haben wir sehr viel Verkehr und während 10 Minuten sogar Stop&Go (Umgehungsverkehr wegen Stau auf der Gotthardautobahn). Also fahre ich wieder im Tempomat (auf 85 km/h gesetzt). Der Abstandsregler kümmert sich vorbildlich um den Verkehr. Er hält angenehm an und fährt ebenfalls angenehm wieder los, wenn es vorne weitergeht.
Nach einem guten Essen im Toutoune in Andermatt (nur für uns; der R4 kriegt nichts) geht es weiter über den Furkapass nach Gletsch, und über den Grimselpass wieder zurück nach Innertkirchen (der Ort, wo wir vorher Richtung Sustenpass gefahren sind) und Meiringen. Zur Abwechslung nehmen wir diesmal die normale Strasse am rechten Ufer von Brienzersee und Thunersee (Brienz - Oberried - Interlaken - Gunten - Thun). So kommen wir erst in Thun wieder auf die Autobahn (noch 50 km).
Zu Hause kommen wir an mit einer Batterie von immer noch 29% und einer Restreichweite von theoretischen 145 km.
Verbrauch: 12.8 kWh/100km
Distanz: 361.2 km
Positiv:
Negativ:
Neutral:
Leider habe ich die SoC unterwegs - ausser beim Laden - nicht notiert. Es war aber interessant, wie sich die Batterie beim Runterfahren von den Pässen jeweils wieder markant gefüllt hat.
Danke für den ausführlichen Bericht, das stimmt mich hoffnungsfroh.
Jep, finde ich auch
. Bin gespannt, wie er sich in der kalten Jahreszeit schlagen wird ...
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Beste Grüße
Helmut
Sind mit dem Scenic bei leichtem Frost und leichtem Schneefall nach und von DK(je 700km) mit den gleichen Ladezyklen(2x) gefahren wie auch bei warmen Temperaturen.Das sollte bei deiner Fahrt im Winter genauso sein.Klat die Restreichweite wird sinken aber die Ladezyklen sollten gleich bleiben.
LG
Thomas
Alles anzeigenDa hänge ich doch gleich einen Bericht über meine erste ‚grössere‘ Fahrt mit dem R4 an, auch wenn sie einiges kürzer als diejenige von mxhd1968 war:
Ich möchte euch die Eindrücke meiner ersten ‚richtigen‘ Ausfahrt mit dem R4 mitteilen:
Ich fahre normalerweise rassig; bin also eher nicht energiesparend unterwegs. Damit das Fahren Spass macht, soll es auch mit dem E-Auto so bleiben. Normalerweise fahre ich am liebsten mit dem Tempolimiter (Begrenzer). Als Rekuperationsstufe habe ich beim R4 in der Regel Stufe 2 (von 4) drin. Stufe 1 ist Segeln ohne jede Bremswirkung und Stufe 4 ist OnePedal Driving.
Wir machen heute eine Drei-Pässe-Fahrt vom Berner Seeland über Interlaken, Meiringen, Sustenpass, Wassen, Andermatt, Furkapass, Gletsch, Grimselpass, Meiringen, Berner Seeland. Total 361.2 km, R4 beladen mit 2 Personen.
Start mit 100% Batterie vom Berner Seeland über Bern nach Interlaken ( 95 km, davon 65 km Autobahn). Auf der Autobahn fahre ich gerne mit dem Tempomaten. Das Limit auf Schweizer Autobahnen ist 120 km/h. Diese stimmen genau, wenn der Tacho 122.5 km/h anzeigt. Also wird der Limiter auf 125 km/h gesetzt.
Der Abstandsregler macht sich bei normalem Autobahnverkehr nützlich, obwohl er ab und zu etwas zu vorsichtig ist. Das lässt sich aber mit einer leichten Korrektur übers Gaspedal einfach korrigieren. Bei starkem Autobahnverkehr fahre ich dann aber doch lieber wieder mit dem Limiter. In Interlaken nehmen wir ein Croissant und Kaffee zu uns, während wir den R4 am Schnellader von Migrol nochmals von 73% auf 99% laden. Da im Gebiet der drei Pässe auf unserer Route kaum Lademöglichkeiten vorhanden sind, wollen wir sicherheitshalber nochmals auf ca. 95% laden. Nach 21 Minuten mache ich bei bereits 99% (+13.512 kWh) einen Versuch: Ich gehe ohne Schlüsselkarte zum verschlossenen Auto und versuche, das Ladekabel zu entfernen. Geht wie erwartet nicht. Dann drücke ich an der Ladesäule auf ‚Abbrechen‘ und O Schreck, der Ladevorgang wird abgebrochen und ich kann nun das Kabel entfernen. Das hätte bei verschlossenem Auto nicht passieren dürfen, da das ja jedermann machen könnte!
Von Interlaken geht es weiter über die Schnellstrasse (meist max. 80 km/h, wegen viel Verkehr aber langsamer) nach Meiringen und weiter auf normaler Strasse über Innertkirchen und Gadmen auf den Sustenpass. Beim Runterfahren bis nach Wassen merke ich, dass das Bergabfahren an Pässen am komfortabelsten im OnePedal-Modus geht. Der R4 bremst auch vor Haarnadelkurven sehr gut mit dem Generator. Das Bremspedal braucht es sehr, sehr selten. Dank genügend Leistung und guter Strassenlage, lassen sich die langsamen Touristen auf kurzen übersichtlichen Geraden bergauf und bergab problemlos überholen.
Ab Wassen bis Andermatt haben wir sehr viel Verkehr und während 10 Minuten sogar Stop&Go (Umgehungsverkehr wegen Stau auf der Gotthardautobahn). Also fahre ich wieder im Tempomat (auf 85 km/h gesetzt). Der Abstandsregler kümmert sich vorbildlich um den Verkehr. Er hält angenehm an und fährt ebenfalls angenehm wieder los, wenn es vorne weitergeht.
Nach einem guten Essen im Toutoune in Andermatt (nur für uns; der R4 kriegt nichts) geht es weiter über den Furkapass nach Gletsch, und über den Grimselpass wieder zurück nach Innertkirchen (der Ort, wo wir vorher Richtung Sustenpass gefahren sind) und Meiringen. Zur Abwechslung nehmen wir diesmal die normale Strasse am rechten Ufer von Brienzersee und Thunersee (Brienz - Oberried - Interlaken - Gunten - Thun). So kommen wir erst in Thun wieder auf die Autobahn (noch 50 km).
Zu Hause kommen wir an mit einer Batterie von immer noch 29% und einer Restreichweite von theoretischen 145 km.
Verbrauch: 12.8 kWh/100km
Distanz: 361.2 km
Positiv:
- Sitzkomfort
- Handling allgemein
- Kurvenlage
- Beschleunigung (150 PS Elektro sind mehr als 150 PS Diesel, da sie so ziemlich im ganzen Geschwindigkeitsbereich zur Verfügung stehen)
- Verbrauch: Ich wüsste nicht, mit welchem Fahrstil ich den Verbrauch noch erhöhen könnte. Ich habe den R4 wirklich nicht geschont. Allerdings muss erwähnt werden, dass es Hochsommer und damit entsprechend warm ist. Im Winter wäre der Verbrauch sicher höher.
Negativ:
- Fahrgeräusche im Innenraum sind hoch
- Tempobegrenzer: Wenn es gefühlsmässig zu langsam geht und man das Gaspedal immer etwas mehr drückt, meint der R4 urplötzlich und ohne Vorwarnung, dass ich den Begrenzer übersteuern möchte, und beschleunigt das Fahrzeug. Das könnte besser gelöst werden. Bei anderen Autos muss z.B. das Gaspedal schnell bewegt werden, oder es muss ein Widerstand überwunden werden, dass trotz Begrenzung beschleunigt wird.
- Der Bereich zwischen Armaturenbrett und Frontscheibe spiegelt sich teilweise stark in der Frontscheibe. Ebenso bei passendem Sonnenstand die schwarzen Hochglanzteile des Armaturenbretts.
Neutral:
- Wir haben andere Autos, bei welchen die Kühlung angenehmer einstellbar ist. Um beim R4 bei der heutigen heissen Sonne genügend Kühlleistung zu kriegen, geht es nicht mehr ohne lästiges Anblasen aus den mittleren Auslassventilen. Die Leistung der Klimaanlage ist aber gut.
Leider habe ich die SoC unterwegs - ausser beim Laden - nicht notiert. Es war aber interessant, wie sich die Batterie beim Runterfahren von den Pässen jeweils wieder markant gefüllt hat.
Sehr schöner ausgewogener Fahr-Reisebericht👍👍
Hallo Miteinander,
Heute habe ich meinen R4 E-Tech mal an einer 400kW DC-Ladestation (Smatrics/EnBW) bei 17°C Außentemperatur von 21% auf 81% geladen und dass ohne Vorkonditionierung, da die Ladestation nur ca. 200m entfernt von meinem Wohnort ist. Man sieht an der Ladekurve schön, dass die 100kW ohne Vorkonditionierung nicht wirklich erreicht werden können (siehe Foto):
Beste Grüße
Helmut
Die Stärken spielt der
EV bspw. durch Rekuperation heraus, die
es auf der BAB kaum gibt.
Da möchte ich gerne widersprechen: Rekuperation wird völlig falsch bewertet. Ich spreche hier jetzt erst mal für das Flachland. Durch Rekuperation bekommt man nur einen Teil der - zuvor zuviel - verbrauchten Energie zurück. Die Rekuperation hat vielleicht einen Wirkungsgrad von 60%. Ich spare viel mehr Energie, wenn ich die erst gar nicht verbrauche! Stichwort: vorausschauendes Fahren. Das heißt auch, mit genügend Sicherheitsabstand fahren. Natürlich rekuperiere ich, wenn ich zu dicht auffahre und dann gleich wieder bremse/rekuperiere. Mehr Energie spare ich, wenn ich gar nicht erst so dicht auffahre.
Rekuperieren ist sinnvoll, wenn ich auf dem Berg losfahre, Richtung Tal. Da macht es Sinn. Gleichzeitig darf ich oben nicht vollladen - sonst passt nichts mehr in den Akku.
Da möchte ich gerne widersprechen
Gerne, ist legitim.
Ich spare viel mehr Energie, wenn ich die erst gar nicht verbrauche! Stichwort: vorausschauendes Fahren.
Inwiefern widerspricht das Nutzen der Rekuperation
einem grundsätzlichen vorausschauenden Fahren?
heißt auch, mit genügend Sicherheitsabstand fahren. Natürlich rekuperiere ich, wenn ich zu dicht auffahre und dann gleich wieder bremse/rekuperiere. Mehr Energie spare ich, wenn ich gar nicht erst so dicht auffahre.
Keine Ahnung,
was da in die Aussage hineininterpretiert wird
Rekuperieren ist sinnvoll, wenn ich auf dem Berg losfahre, Richtung Tal. Da macht es Sinn.
Irgendwie muss man halt auch hochkommen,
auf den Berg - also:
Gerne widersprechen, allerdings kann ich Deine
Sichtweise 0,0 nachvollziehen. Ist auch legitim.
Schönes Wochenende.
Was wäre, wenn du mit den Lenkradpaddels die Rekuperation auf niedrigste Stufe stellst (=„segeln“)?
Und du würdest dich gleichzeitig zwingen, so vorausschauend zu fahren, daß du die mechanische Bremse nicht benutzen würdest.
Das ergäbe traumhafte Verbrauchswerte, vielleicht so um 12kWh pro 100km. Vielleicht sogar noch darunter.
Da das in normalem Verkehr nicht durchsetzbar ist, verwendet man statt zu bremsen, Rekuperation. Es wird zuvor aufgebaute Bewegungsenergie vernichtet, allerdings durchs Rekuperieren davon etwa 60% in die Batterie zurückgespeist. Immerhin! trotzdem ein deutlicher Verlust. Also: je weniger man rekuperiert, desto mehr spart man Energie.
ps.: BEV Fahrer seit 6 Jahren / 150.000km
Also: je weniger man rekuperiert, desto mehr spart man Energie.
Diese Argumentation finde ich ein bisschen zu kurz gegriffen.
Ich wohne im nordhessischen Bergland und da gilt, was auch schon [R101] schrieb: Irgendwie muss ich auf den Berg hinaufkommen, da habe ich nicht wirklich die Wahl, wieviel Energie ich aufwende - und wenn ich dann auf "der anderen Seite" wieder bergab fahre, dann kann ich immerhin einen Teil der für den Aufstieg verwendeten Energie wieder zurückgewinnen.
In diesem Szenario jedenfalls ist Dein oben genannter Leitsatz vollkommen unzutreffend.