Beiträge von Forumregistrierung

    Das zentrale Problem liegt in der unsicheren Wertentwicklung von E-Autos. Der Markt befindet sich in rasantem Wandel: Akkutechnologien entwickeln sich weiter, Reichweiten steigen, Ladegeschwindigkeiten verbessern sich, staatliche Förderungen laufen aus und internationale Konkurrenz (vor allem aus China) drückt die Preise. Die Folge: Bereits heute ist bei vielen Elektrofahrzeugen ein deutlicher Preisverfall zu beobachten – selbst bei jungen Gebrauchtwagen. Wer finanziert, trägt das gesamte Risiko des Wertverlusts allein. Bei einem Leasingvertrag – insbesondere mit Kilometerabrechnung – übernimmt hingegen der Hersteller oder Händler dieses Risiko. Man gibt das Auto am Ende der Laufzeit einfach zurück und muss sich nicht mit unvorhersehbaren Wiederverkaufswerten herumschlagen.


    Auch das Argument der opportunistischen Geldanlage – also der Idee, das eigene Kapital nicht in ein Auto zu stecken, sondern renditestark zu investieren – funktioniert in der Praxis nur unter idealen Bedingungen. Ja, in der Theorie könnte man bei einem niedrigen Finanzierungszins (z. B. 3 %) sein Geld gewinnbringend anlegen (z. B. in Aktien oder Fonds mit 6 % Rendite). Doch diese Rechnung ist spekulativ. Renditen an der Börse sind volatil und nicht garantiert – schon gar nicht auf kurze Sicht. Wer sein Geld also parallel zur Autofinanzierung investiert, muss bereit sein, Verluste zu tragen oder auf Liquidität zu verzichten. Zudem besteht die Gefahr, dass unvorhergesehene Ausgaben (Reparaturen, höherer Wertverlust, höhere Versicherungen) die geplante Anlage ad absurdum führen.


    Ein weiteres Risiko der Finanzierung besteht in der fehlenden Flexibilität. Wer sein Auto finanziert, ist an den Wagen gebunden – unabhängig davon, wie sich der Markt oder die Technik in den nächsten Jahren entwickelt. Bei einem Leasingvertrag hingegen kann man nach Ablauf der Laufzeit einfach auf ein neues Modell umsteigen – ohne Verkaufsstress, Restwertverhandlungen oder hohe Wertverluste. Gerade bei E-Autos, wo die technische Entwicklung noch längst nicht ausgereizt ist, ist dieser Aspekt nicht zu unterschätzen.


    Hinzu kommt: Wer finanziert, muss nach Ablauf der Herstellergarantie auch für mögliche teure Reparaturen aufkommen. Gerade im E-Auto-Bereich sind Akkuschäden oder softwarebedingte Probleme keine Seltenheit. Beim Leasing – vor allem mit Servicepaket – sind viele dieser Risiken ausgeschlossen oder kalkulierbar.


    Fazit: Die Finanzierung eines E-Autos und das parallele Anlegen des Kaufpreises mag auf dem Papier sinnvoll erscheinen, birgt aber in der Praxis hohe Risiken – insbesondere durch den unsicheren Werterhalt und die Schwankungen bei möglichen Anlageformen. Wer auf Planbarkeit, Sicherheit und Flexibilität setzt, ist mit einem Kilometerleasing derzeit deutlich besser beraten. Hier übernimmt der Hersteller das Risiko des Wertverlustes, und man bleibt technologisch beweglich. Gerade bei einem Fahrzeug wie dem Renault R4 E-Tech, dessen langfristiger Marktwert schwer vorherzusagen ist, spricht vieles für Leasing als die risikoärmere und wirtschaftlich sinnvollere Option.

    Absolut richtig – persönliche Diskussionen gehören in die PM, da bin ich ganz bei dir.

    Danke für den Hinweis.


    Zum Thema selbst:

    Ich finde es gut, dass hier wieder der fachliche Fokus im Vordergrund steht. Genau dafür ist so ein Forum ja auch gedacht – um Erfahrungen, technische Beobachtungen und Interpretationen sachlich auszutauschen.


    Was das Ladeverhalten angeht, stimme ich den Punkten absolut zu:


    1. Die Ladehistorie in der App ist tatsächlich nicht immer zuverlässig. Auch ich habe vereinzelt Werte gesehen, die schlicht nicht plausibel waren – von negativen Verlusten bis zu völlig überzogenen Werten. Das sollte man definitiv mit Vorsicht bewerten.


    2. Der Punkt mit der Klimaanlage ist extrem wichtig und wird oft unterschätzt: Läuft sie beim Laden (z. B. zur Vorkonditionierung oder wegen hoher Außentemperatur), fließt dieser Energieverbrauch mit in die Bilanz ein – was dann schnell zu scheinbar hohen Ladeverlusten führt. Wer das nicht berücksichtigt, kommt zu falschen Schlussfolgerungen.

    Entschuldige bitte wenn das etwas "böse" rüberkommt, aber du musst es schon realistisch betrachten.

    Realistisch zur Klarstellung: Ich habe meine Sichtweise geschildert – nicht mehr und nicht weniger. Was du in deinem Urlaub getestet hast, mag für dich zutreffen, aber das heißt noch lange nicht, dass andere Erfahrungen/Querverweise damit automatisch „unrealistisch“ sind.


    Dass du direkt mit einem belehrenden Unterton kommst („dann wirst du schnell erkennen, was Phase ist“) wirkt unnötig herablassend. Es ist vollkommen legitim, unterschiedliche Perspektiven zu teilen – gerade in einem Forum wie diesem.


    Ich muss deine Erfahrungswerte nicht übernehmen, nur weil du sie gemacht hast – genauso wie du meine nicht gutheißen musst. Aber gegenseitiger Respekt wäre trotzdem ganz hilfreich für einen konstruktiven Austausch.


    Keine Ahnung, warum Du hier so steil gehst. Du bist ja hier schließlich nicht die "Referenz" für mich.

    Moin zusammen,


    Es sind insgesamt 372,87 € für die 4908 km zustande gekommen, das sind 7,59 € auf 100 km.

    Knapp 0,39 € für die kWh

    Lächerlich...

    Das ist okay aber nicht überragend.

    Sparen tut man im Vergleich zum Benziner wenig.


    Mein Austral vh200 verbraucht aktuell max. 5 Liter... Das sind ca 8,50 € für 100 km für ein wesentlich größeres und komfortables Auto.


    Und trotzdem mag ich meine anderen beiden Elektroautos auch 😍.


    Mein Scenic liegt bei 18,3 Kilowatt.

    Ich geb´ auf ... hast gewonnen.

    Es geht hier nicht darum, wer „gewinnt“ oder „verliert“. Solche Formulierungen verfehlen völlig den Kern der Sache. Mir geht es um eine sachliche Auseinandersetzung, um Argumente, um Austausch – nicht um Rechthaberei oder eine Siegermentalität. Wenn Du das als Wettbewerb auffasst, reden wir offenbar aneinander vorbei.

    Gestern rief mich mein Händler mit einer guten Neuigkeit an. Eigentlich hatte ich frisch bestellt und er teilte mir mit, dass es aufgrund eines Todesfalls bei einer Bestellung an einem anderen Standort zu der Situation gekommen sei, dass das KFZ aufgrund eines Todesfalls nicht abgenommen werden kann (es gibt auch kein Erben).


    Das Fahrzeug ist also "frei" und entspricht exakt meiner Bestellung.

    Heute war ich vor Ort und habe mir das Fahrzeug angeschaut. Aktuell steht es als Aussteller dort.


    Nach Rücksprache mit der "Bank" (ich habe geleast - oh Gott, was für eine Schande, wie ich gerade in einem anderen Thread erfahre :) ... das macht man offensichtlich gar nicht) ... konnte mein Vertrag auf dieses Fahrzeug "problemlos" umgeschrieben werden, so dass ich nicht eine Sekunde zögerte. Da wir nächste Woche erstmal mit dem Scenic e-Tech in den Urlaub fahren, eilt die Bereitstellung nicht und ich kann den R4 am 04.08.25 dann abholen.


    Freue mich total ... es ist ein Techno mit 52Kw in Kumulus-Blau mit schwarzem Dach.


    So steht er aktuell im Showroom ... das Fahrzeug bleibt dort erstmal stehen, wird aber verschlossen und ist nicht mehr "begehbar" ...


    Eine erste Fahrt mit roten Kennzeichen könnte ich auch noch kurz machen - er musste aber vorher noch ein wenig AC-geladen werden.


    Bin total begeistert und freue mich auf die Ergänzung meiner Renault-Flotte ... und darüber, dass mein Verkaufsberater da echt pfiffig war.