Beiträge von derausserirdische

    ...wenn es nicht bei der Rückgabe wegen "Gebrauchsspuren", die ja praktisch unvermeidbar sind, einen großen Hackezack gibt...


    Ist in meinem Bekanntenkreis nicht nur einmal vorgekommen - auch oder gerade bei "Premium"-Marken. Man könnte auf den Gedanken kommen, die hochnotpeinliche Suche nach "Schäden", mit denen nachträgliche Forderungen begründet werden können, sei Teil des Geschäftsmodells.

    ... wieso könnte man das nur glauben, daß die Erbsenzählerei und Korinthenkackerei bei der Leasingrückgabe nicht System hat ... das ist definitiv so, denn sonst rechnet sich ein Leasing für den Geber nicht mehr. Sowas wird heutzutage in der Leasingrate berücksichtigt. Der Trick ist ja auch einfach, denn der Leasingnehmer kann sich bei der Rückgabe praktisch gegen nichts mehr wehren. Und wenn man sich doch wehrt, dann ist das ein ätzender Waffengang.

    Und es wird immer schlimmer mit der Überwachung im Leasing:

    - War ein Service mal 723,4km zu spät als vorgeschrieben --> Zusatzkosten Diskussionen

    - Hat man einen Service vergessen sogar - Zusatzkosten Diskussion

    - Reparierter Unfallschaden bei einer nicht Vertragswerkstatt --> Zusatzkosten Diskussion
    - Reparierter Unfallschaden beim Vertragspartner Werkstatt --> Erhöhte Wertverlust Diskussion
    - Mikrokratzer durch Waschanlage --> Zusatzkosten Diskussion

    - Gefärbter Sitz durch Anzughose --> Zusatzkosten Diskussion

    - Unvermeidlicher Steinschlag --> gewaltige Zusatzkosten Diskussion

    - 17,2km zu viel gefahren --> Zusatzkosten Diskussion
    - 1000km zu wenig gefahren - Erstattungskosten Diskussion

    ... und ich könnte noch Seiten lang so weiter machen.


    Das Problem bei der Rückgabe ist weniger eine Diskussion um Fakten, nein es ist ein rein rhetorischer Schlagabtausch mit der entsprechenden Argumentation, die beliebig gestreckt werden kann zur Margen Optimierung des Leasing Gebers. Das wirklich traurige an der Situation ist, daß man am Ende des Leasings nicht mehr aus der Sache raus kommt ... ungeschoren!


    Da ist das Verkaufen eines Gebrauchtwagens dagegen Kinder leicht als diese nerven zerfetzende Deppen Diskussion bei der Leasing Rückgabe. Und ich kenne das gar nicht anders egal bei welchem Hersteller.

    Sicher gehen die Meinungen da sehr auseinander und es gibt Pro und Kontra für beide Versionen. Ich persönlich bin Team Kaufen.

    Das Gefühl, daß mir das Auto doch nicht gehört mag ich gar nicht und das wo ich über 30 Jahre Firmenwagen nutze. Aber deshalb weiß ich das auch genau. Außerdem war in der Vergangenheit Leasing immer teurer wie kaufen. Das könnte sich mit dem Wertverlust eines EV dieser Jahre aber geändert haben. Außerdem das Galama mit dem kleinsten Kratzer, Delle, Umbau, etc. geht mir auf den Keks bei der Abgabe. Das ist ja dann kein Neufahrzeug mehr, aber die Lesingfirmen tun aber so und lassen sich jedes "Nichts" teuer bezahlen, dann ist vielleicht im nachhinein auch das günstigste Leasing nicht mehr günstig. Man weiß es nicht.


    Bei Kauf des Auto kann man machen was man will und nicht nur das was im Vertrag steht. Damit meine ich nicht Rennstrecke oder sowas. Sondern ich denke eher an den Einbau einer gescheiten Stereoanlage, kleinere Veränderungen am Fahrzeug, flexible Nutzungszeit oder einfach bestimmen können wo man das Fahrzeug reparieren lässt im Falle eines Falles. Nö, bei Kauf brauche ich keine weitere Absprache mit dem Leasinggeber mehr.

    Dazu geht mir das ständige Wechseln des Fahrzeugs nach 2-3 Jahren auch auf den Keks. Ich weiß die meisten wollen schnell immer das neueste Fahrzeug haben. War bei mir auch so wo ich jünger war. Nach über 30 Jahren Firmenwagenwechsel, manchmal schon nach 6-12 Monaten geht mir das langsam gegen den Strich. Dazu kam insbesondere in den letzten 10 Jahren, daß neuere Fahrzeuge oft oder inzwischen meistens schlechter waren als die älteren Varianten. Damit meine ich nicht die Technik, sondern die Haptik, Materialien, Innenausbau, usw. usw.

    Zwar kommen immer neuere Elektroniken rein, aber der Rotstift ist derart drastisch geworden, das sowas auch nichts mehr bringt hat man das Gefühl. Und es werden inzwischen oft gute Entwicklungen einfach wieder abgeschafft, sowas geht mir vollkommen gegen den Strich inzwischen an neuen Fahrzeugen. Ich brauche nicht mehr alle 2-3 Jahre ein neues Fahrzeug ganz ehrlich. Da richte ich mir lieber ein gekauftes Fahrzeug so her wie ich das haben will und bin dann für mindestens 5-10 Jahre fertig. Und wenn dann beim Verkauf ein Kratzerchen drin ist spielt das auch keine größere Role mehr und kostet mich auch kein oder kaum weiteren Wertverlust.

    Im Übrigen glaube ich, daß gerade bei Kleinwagen der Wertverlust nicht so groß ist wie bei den größeren Fahrzeugen. Denn es gibt genug Interessenten, die erst später einmal ein günstigeres EV suchen werden. Da spielt es nicht so die große Rolle ob der SOH 98% oder 92% ist beim Verkauf.

    Meine two Cents,
    Jürgen

    Rezession => (leichter) Rückgang der Konjunktur

    Rezension => Form einer Kritik, die einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes behandelt

    Danke Dir, Bernhard. Verrückter Typo mit nur einem Buchstabe, die einen Sinn befreiten Satz entstehen läßt ... ist schon korrigiert. Leider kann ich zu meiner Verteidigung nicht viel mehr vorbringen als "Errare humanum est".
    Sonst lese ich noch das ein oder andere Mal quer um die gröbsten Typos zu erwischen und um es nicht zu peinlich werden zu lassen ... der ist mir völlig entgangen.

    Ja, das ist in der Tat eine der besseren Rezensionen zum R4. Immerhin hat es dieser Influencer geschafft die technischen Daten korrekt zu zitieren. Allein das schaffen die meisten sogenannten Influencer ja schon nicht mal, was deren geringes (Null-)Interesse an den vorgestellten Produkten schon aufzeigt. Und sein Bericht wirkt auch nicht nur wie "Fishing for Clicks". Er macht den Test mit Laune und zumindest einem gewissen Interesse. Immerhin vermag er diesen Eindruck zu vermitteln.

    Wirklich interessant ist der Verbrauchstest. Bei konstant 120km/h eine aufgerundete Reichweite von 320km ist bemerkenswert für den R4. Ich hatte den Verbrauch bereits selbst auf der Landstrasse geprüft und hochgerechnet. Da bin ich wechselnd im Bereich zwischen 30km/h und 110km/h gefahren, mit einem Fahrprofil bergauf und bergab. Diese Hochrechnung ergab dann glatte 400km Reichweite, was ja zu seinen Autobahn Verbrauchsfahrten von 15,6kWh/100km passt. Ich landete bei knapp 13kWh/100km und hab´ mir nicht wirklich Mühe gegeben, aber dafür die Rekuperationsoptionen des Fahrprofils gut genutzt.

    Ich kann mir gut vorstellen, daß es bei weniger Höhenmetern durchaus bis auf 11-12kWh noch runter geht, wenn man wirklich vorsichtig fährt ohne ein Verkehrshindernis zu sein.


    Der R4 ist das erste EV, welches ist teste, daß die angegebene WLTP Reichweite packt, zumindest im Sommer unter optimalen Bedingungen. Wenn ich nun mindestens 100km für den Winter abziehe, kommt man immer noch auf 250km vielleicht sogar 300km. Das ist sehr praktikabel für einen Stadt- und Landstrassen Flitzer. Sehr gut gemachter Test und sehr gut gemacht Renault!

    Allerdings fand ich durchaus, daß man auch mit dem R4 durch die Ecken pfeifen kann. Der R4 ist enorm handlich und liegt im Serientrimm des Fahrwerks durchaus nicht zu locker auf der Strasse auch wenn er etwas höher steht wie ein SUV. Guter Fahrwerkskompromiss aus Komfort mit einem kleinen Schuss straffer Sportlichkeit, die den R4 recht Spur stabil machen.

    Der R4 wird wird mir immer sympathischer ...

    Hi Helmut,

    ist mir klar, daß es nur ein Selbsthilfe Tip war. Meine Renault Geschichte ist leider sehr alt, was ich inzwischen fast schon bedaure, aber kann man ja ändern. Wird spannend wie sich Renault dazu stellt, wenn es dazu bei anderen Renault Modellen schon eine Vergangenheit gibt.
    Viele Grüße,
    Jürgen

    Die Einstellung für die Empfindlichkeit der Systeme gibt es überall. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß diese Einstellung das Problem beseitigt. Das ist Symptombekämpfung, die es minimiert. Letztlich müssen die Softwerker es sich anschauen um zu sehen warum es diese unerklärlichen Bremsungen überhaupt gibt.

    Das System ist Radar basierend meines Wissens und wird bei neueren Systemen vermutlich von einer KI ausgewertet. Ich habe sowas in einer Entwicklung von Mährobotern schon gesehen. Dort werden auch Hindernisse erkannt und gefiltert. Ich schätze an dieser Stelle muss angesetzt werden.

    Okay. Habe mir den Thread aus deinem Link mal angeschaut. Sieht tatsächlich wie ein FW Bug aus. Das wird Renault sicher unter die Lupe nehmen, wenn sich ausreichend Kunden darüber beschweren. Wir sprechen von einem brandneuen Auto mit Kinderkrankheiten, von dem Du eines der ersten Modelle hast. Sowas kommt auch bei den sog. Premium Herstellern vor und das nicht zu knapp.


    Solche Sachen bringen das ansonsten enorm entspannende Fahren mit Stufe 2 in Misskredit. Ich möchte es trotzdem nicht missen, da ich glaube, daß man das verbessern kann und wird. Im Übrigen finde ich den letzten Kommentar von heute morgen in diesem Nachbar Thread dazu eine sehr gesunde Einstellung.

    Ich erlebe im i4 keine einzige Phantom Bremsung mehr. Lediglich in kurvigen oder engen Stadtstrassen, wo viele am Rand parken kommt es noch zu Fehleinschätzungen. Diese Situationen kennt man und schaltet das System vorher aus. Das kann noch kein Computer richtig beurteilen derzeit, weil diese Situation einer sehr subjektiven Wahrnehmung bedarf. Ein weiteres Problem sind parkende Autos auf der Strasse, bei denen man durch etwas ausholen vorbei fährt. Dieser Fall kann derzeit auch nur von einem Menschen beurteilt werden und da muss man ebenfalls abschalten. Alle anderen Fälle sind beim Stand der Technik normal erkennbar vom Computer.