Beiträge von Wohliks

    das war auch meine Taktik mit der ZOE R135. Nach drei Jahren der erste TÜV: die Bremsscheiben hinten waren völlig ruiniert und mußten getauscht werden. Kommentar des Mechanikers „sie haben zuwenig gebremst“…

    Das Thema ist eher grundsätzlicher Natur: Es hat mehr mit der Fahrweise als mit der Nutzung der Rekuperations-Stufen zu tun. Da die Bremse der Zoe auch in Strufe "D" beim Tritt aufs Pedal immer zuerst elektrisch bremst und die Reibbremse erst hinzunimmt, wenn die elektrisch erzielbare Verzögerung nicht ausreicht, werden bei vorausschauender und defensiver Fahrweise die Bremsscheiben nur wenig beansprucht. Es braucht schon eine relativ 'brutale' Bremsung vorzugsweise in Stufe "N", damit die Scheiben poliert werden. Ich mache das ab und zu auf einer kaum befahrenen Gefällestrecke hier in der Nähe.


    Vielleicht auch deshalb hat unsere Zoe den 5-Jahres-TÜV mit den originalen Scheiben bestanden.

    Also: je weniger man rekuperiert, desto mehr spart man Energie.

    Diese Argumentation finde ich ein bisschen zu kurz gegriffen.


    Ich wohne im nordhessischen Bergland und da gilt, was auch schon [R101] schrieb: Irgendwie muss ich auf den Berg hinaufkommen, da habe ich nicht wirklich die Wahl, wieviel Energie ich aufwende - und wenn ich dann auf "der anderen Seite" wieder bergab fahre, dann kann ich immerhin einen Teil der für den Aufstieg verwendeten Energie wieder zurückgewinnen.


    In diesem Szenario jedenfalls ist Dein oben genannter Leitsatz vollkommen unzutreffend.

    Aber es ist doch wohl unbestritten, dass ein größerer Leitungsquerschnitt eher Vorteil ebo der Wärmeentwicklung hat

    Da hast Du recht und ich habe bei der Installation meiner CEE16 auch den für 32 A nötigen Querschnitt eingebaut (siehe hier, Beitrag #22), weil ich ein späteres Aufrüsten im Sinn hatte.


    Nach jetzt 5 Jahren Erfahrung mit dem E-Auto kann ich sagen, dass die Aufrüstung eher unwahrscheinlicher geworden ist, weil ich zu Hause das Laden mit 22 kW in der ganzen Zeit nicht ein einziges Mal vermisst habe. Dass neuere Autos oft nur noch 11-kW-Lader haben, liegt sicher auch daran, dass man unterwegs bevorzugt auf die DC-Lademöglichkeit zurückgreift.


    Aber der größere Querschnitt sorgt für geringen Spannungsabfall und das gute Gefühl, doch aufrüsten zu können, wenn sich irgendwann mal ein konkreter Bedarf dafür ergeben sollte. ;)

    weil der Vermieter keine 22 kw Wallbox genehmigen wollte

    Ein weiterer Mitspieler neben Deinem Vermieter ist der für Deinen Wohnort zuständige Netzbetreiber: Für eine 22-kW-Ladeeinrichtung brauchst Du auch dessen Genehmigung - und der Netzbetreiber kann für den Betrieb des Ladepunkts Auflagen machen wie z.B. Fernsteuerbarkeit für das Last-Management im Verteilnetz. Zieht man in Betracht, dass der Trend bei vielen neue Autos zu 11 kW Onboard-Ladern geht, wird das mit dem Hochrüsten eher unwahrscheinlicher.

    Noch besser, wenn ein Kraftstromanschluss vorhanden ist.

    Die Installation sollte vom LS zur WB mindestens ein 5x2,5mm2 Kabel enthalten,

    So ist es: Die Garage wird von der Hauptverteilung über 5x6mm² versorgt (15 m Kabellänge), in der Garage hängt eine kleine Unterverteilung mit Zwischenzähler, FI-Schalter, 3 x 16 A LSS und der CEE-16.


    Der ursprüngliche Gedanke war, das Ganze irgendwann mal auf 32 A "aufbohren" zu können, aber angesichts der damit verbundenen Umstände (Genehmigungspflicht, evtl. Fernsteuerung durch den Netzbetreiber) und weil die meisten aktuellen Autos nur mit 11 kW Ladeleistung ausgestattet sind, wird das wohl nicht mehr in Betracht kommen. Dafür habe ich jetzt eine schöne verlustarme Anbindung der Garage, die vielleicht eines Tages mal auch für V2G genutzt werden könnte - Renault ist ja auf diesem Gebiet ziemlich aktiv.