Beiträge von Wohliks

    Das regelt der jeweils zuständige Netzbetreiber (das ist häufig nicht der Stromlieferant!) in seinen Anschlussbedingungen. Ein einphasiger "Not-"Ladeziegel ist u.U. von der Meldepflicht nicht betroffen, auch das sollte man beim Netzbetreiber erfragen.


    Ich rate allerdings dringend dazu, die Steckdose sorgfältig zu prüfen, denn für eine Dauerlast von 16 A über mehrere Stunden sind normale Schukodosen oft nicht ausgelegt - da steht zwar 16 A dran, aber das muss sie laut Norm nur eine Stunde aushalten. Abhilfe schafft eine spezielle Schukodose mit verstärkten Kontakten (GreenUp, Legrand) oder eine blaue CEE-Dose ("Camping") - oder das Laden mit reduzierter Leistung (z.B. 10 A).


    Ein dreiphasiger "Ladeziegel" (z.B. JuiceBooster) an einer CEE-16-Dose ist immer eine meldepflichtige Ladeeinrichtung im Sinne der NAV.


    Wenn du sichergehen willst, frage den bei dir örtlich zuständigen Netzbetreiber (oft Stadtwerke o.ä., steht meist auf dem Stromzähler).

    Ich habe 2020 zum JuiceBooster 2 gegriffen, weil der damals in einem ADAC-Test als einziger alle Sicherheitskriterien erfüllte. Der ist normalerweise an der CEE-16 in der Garage als "Wallbox" in Betrieb und wird bei Bedarf mit dem Traveller-Set (CEE-16 und 32, Schuko mit Temperaturüberwachung, CEE blau-'Camping') auch unterwegs eingesetzt.

    Die Hauptnetzabsicherung im HAK sollte heutzutage eigentlich überall 63A auf allen Phasen sein. Danach kommt eine Hauptsicherung im Anschlusskasten, die aber schon niedriger ist. Das können 35A oder auch 50A je Phase sein und eben NICHT 63A. Das zum Hausnetz Headroom.

    OT

    Ich kann Deine Motivation durchaus nachvollziehen: Ich bin auch Elektro-Ing. (allerdings mit Schwerpunkt Nachrichtentechnik) und rate elektrotechnischen Laien auch immer wieder zur Vorsicht, weil im Falle eines Brandschadens die Versicherungen gerne mal prüfen, ob es nicht irgendwelche Randbedingungen gibt, die die Kürzung eines Schadensersatzes rechtfertigen könnten.


    Deine obige Feststellung ist dem Anschein nach nicht allgemeingültig: Mein HAK ist verplombt, daher kann ich Dir nicht sagen, welche Hauptsicherungen dort eingesetzt sind, aber die Vorsicherungen in der Unterverteilung haben 63 A, die Hauptsicherungen müssten also (Selektivität) mit 100 A dimensioniert sein. Gebaut wurde das in den 1980ern, da war ich nicht dabei. Auch deshalb wurde die Installation anlässlich der Einrichtung des Ladepunkts (CEE16 plus JuiceBooster in der Garage) von einem beim Netzbetreiber akkreditierten Fachbetrieb eingehend geprüft (siehe oben).

    Ende OT

    Ich habe mir einfach gedacht, dass es der Hausinstallation und der CEE-16 Steckdose besser täte, wenn mit weniger Leistung geladen wird.

    Okay, das leuchtet mir ein. Einen solchen Grund für die Reduzierung der Ladeleistung hatte ich nicht auf dem Schirm: Unser Haus (Bj 1912) hatte von ca. 1985 bis 2009 eine Nachtspeicherheizung und Durchlauferhitzer für das Warmwasser, daher hat die (1985 erneuerte) E-Installation (3x63A) jede Menge Reserven, was das Laden betrifft. Das reize ich aber nicht aus, 11 kW reichen mir völlig.

    Mit 16A (11 kW) lade ich nur, wenn ich möchte, dass der Ladevorgang schneller erfolgt

    Warum reduzierst du die Ladeleistung? 11 kW (0,22C) sind im Hinblick auf die Schonung des Akkus vollkommen okay - oder lädst du aus einer PV-Anlage und hast die Leistung deshalb reduziert?


    Da die Fahrzeug-Elektronik einen konstanten Stromverbrauch hat, werden bei reduzierter Ladeleistung die Verluste höher.

    Kurvenlicht und Nebelscheinwerfer scheinen langsam ausser Mode zu kommen.

    Nach meiner Erfahrung in 48 Jahren mit diversen Autos nützen Nebelscheinwerfer auch nicht wirklich viel, selbst wenn sie tief über dem Boden montiert sind - außerdem bringen sie ein trügerisches Sicherheitsgefühl (ich glaube, besser zu sehen), das der Sicherheit eher abträglich ist.


    Das Kurvenlicht ist im Prinzip ganz nett, wenn es dann aber so funktioniert wie in unserer Zoe (unter bestimmten Umständen wildes Geblinke der Nebellampen, das andere Verkehrsteilnehmer irritiert, weil sie denken, ich wolle ihnen was mitteilen), dann kann ich auch gut darauf verzichten. Wenn der Hauptscheinwerfer ordentlich ausleuchtet, braucht man es auch nicht wirklich.

    Das kann ich mir nur durch eine ziemlich ungenaue fahrzeugseitige Erfassung der geladenen Energie erklären.

    Ich weiß nicht genau, wie es beim R4 gelöst ist, aber bei der Zoe wird für die Ermittlung der Energiemenge der SoH in Prozent anscheinend nach dem Dreisatz (1 % entspricht 0,52 kWh) umgerechnet. Damit ist schon mal eine Grund-Ungenauigkeit von einer halben kWh vorhanden.


    Ich verlasse mich aufgrund meiner Erfahrungen aus der Anfangszeit der App (seit 2020) nicht auf die Ladehistorie in der App, sondern habe meine Ladevorgänge (Prozentwerte aus dem Auto und geeichter Zwischenzähler vor der CEE-Steckdose) in einer Tabelle erfasst. Ich gehe davon aus, dass sich die Ungenauigkeit über die Zeit und Anzahl der Ladevorgänge ungefähr ausmittelt, aber beim einzelnen Ladevorgang wirkt sie sich immer aus - und so kommt man hin und wieder sogar auf negative Werte für den Ladeverlust.

    In den direkten RDKS Sensoren ist i.d.R. keine Batterie drin

    Okay, dann haben sie sich weiterentwickelt: Unser Scenic Bj. 2001 hatte Batterien in den Sensoren - die haben ca. 15 Jahre funktioniert und mussten dann ersetzt werden.


    EDIT

    Ich habe ein bisschen recherchiert, mit folgendem Ergebnis: Auch wenn Energy Harvesting gerade für die Drucksensoren in den Reifen eine wirklich gute Idee wäre, arbeiten die aktuell am Markt verfügbaren Systeme nicht damit. Ich habe jedenfalls nur Radsensoren mit fest eingebauten Batterien gefunden. Ich denke, wenn ein Hersteller mit Energy Harvesting arbeiten würde, würde er das sicher ganz groß in seinen Produktbeschreibungen mitteilen - wäre ja schließlich eine echte Innovation.