Private Ladelösungen zu Hause - der allgemeine R4 Forum Ladetalk.

  • Eigentlich hatte ich vor, hier zu Hause eine Wallbox montieren zu lassen. Aber jetzt bin ich mir wieder total unsicher, ob das nicht der bisherigen Einstellung "mit vollem Tank losfahren" entspricht... :/
    Man soll den Akku ja nur vor großer Fahrt auf 100 % aufladen und ihn ansonsten möglichst zwischen 20 und 80 % halten.
    Bei den für mich üblichen Fahrten könnte ich ihn auch zwischen 40 und 60 % halten - das würde wahrscheinlich bedeuten, ihn einmal pro Woche für drei bis fünf Stunden an die normale Außensteckdose zu hängen.
    Sollte ich doch mal eine größere Tour planen, müsste ich sowieso zuvor beim Supermarkt meines Vertrauens einkaufen. Direkt nebenan ist Aral zum schnellen Aufladen. So gesehen brauch ich doch keine Wallbox... *grübel*

    R4 Techno 150 Comfort Range, Karmesin-Rot, Extended Grip, Advanced Driving Assist, Winter Komfort, Anhängerkupplung, Alarmanlage

    bestellt am 28.05.2025 in Berlin

    Liefertermin: KW 35

  • Habe heute schnell noch mit meinem PV Monteur geredet. Er ht mir dann doch die

    Fronius Wattpilot Home 11 J 2.0, Ladedose empfohlen da die Einstellmöglichkeiten mit meiner PV Anlage vielfältiger sind.

    "Vorsicht, Österreicher mit landestypischen Eigenheiten! Spricht seltsam, empfindet Regeln und Gesetze als Vorschläge, ist immerwährend neutral und bei Bedarf EU-Mitglied. Füttern erlaubt."

  • Ich bin seit fünf Jahren ohne Wallbox unterwegs. Ich habe eine Ladesäule meines Stromanbieters 300m entfernt und kann jetzt auch in der Firma laden. Und keine Motivation das Thema Wallbox noch mal mit Vermieterin und Eigentümerversammlung zu diskutieren.

    Mit 10tkm im Jahr komme ich so ganz gut klar. Vor Langstrecken lade ich meistens irgendwo beim Einkaufen oder so auf 80-90% und lade dann über Nacht den Rest an der Schuko in der Garage mit dem Juice Booster rein um mit 100% los zu kommen.


    Die einzige Situation, wo das manchmal etwas nervig sein kann, ist wenn man am Wochenende nochmal spontan irgendwo hin will und das entsprechend nicht vorgeplant hat.


    Wenn ich wieder mehr pendeln müsste hätte ich allerdings nichts dagegen mich mit der Planung nicht noch auseinander setzen zu müssen und die Kiste, wenn ich heim komme anzuschließen und morgens mit 70 oder 80% wieder los zu fahren.

    Das ist aber eine subjektive Sache, was für den einen voll ok ist ist für den anderen unzumutbar. Kannst es ja erstmal so versuchen und wenn es blöd ist die Wallbox immer noch kaufen.

  • Sollte ich doch mal eine größere Tour planen,

    Kommt ein bisschen darauf an, wie häufig dieser Fall eintritt: Der Haushaltsstrom ist - jedenfalls bei mir - deutlich günstiger als der Strom an einer Lade- oder gar Schnellladesäule. Insofern nutze ich die Lademöglichkeit zu Hause wann immer es geht und greife auf Ladesäulen nur unterwegs zurück, wenn das unvermeidbar ist.


    Meine "Wallbox" ist eine CEE16-Drehstromdose, an der ich einen JuiceBooster betreibe - als ich den 2020 angeschafft habe, wollte ich flexibel sein (an einigen meiner Fahrziele sind CEE vorhanden) und habe an dieser Konstellation (vom hohen Preis des JB mal abgesehen) noch nichts Nachteiliges gefunden.


    Fazit: Zu Hause laden ist pro kWh deutlich kostengünstiger als eine Ladesäule, andererseits muss man erstmal die Kosten der Wallbox wieder einspielen, was die Preisdifferenz wiederum relativiert.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Fazit: Zu Hause laden ist pro kWh deutlich kostengünstiger als eine Ladesäule, andererseits muss man erstmal die Kosten der Wallbox wieder einspielen, was die Preisdifferenz wiederum relativiert.

    In den Allermeisten Fällen ist das wohl so.


    Bei mir habe ich das Glück, dass mein lokaler Stromanbieter auch gleichzeitig ein E-Carsharing und Ladesäulen betreibt. Dadurch kann ich, über meinen Stromtarif subventioniert, seit Juli für 0,36€/kWh laden, vorher waren es 0,42€. Das sind drei oder vier Cent mehr als zu Hause, da lohnt die eigene Wallbox finanziell kaum noch.


    Sollte man auf jeden Fall mal prüfen ob es sowas vielleicht auch bei sich vor Ort gibt.

  • Der Fronius Wattpilot Home 11j 2.0 ist eine der besten Wallboxen derzeit zumindest dann, wenn man eine PV-Anlage mit modernem Fronius WR sein Eigen nennt. Vielleicht überlegst Du Dir vor dem Kauf noch die modernere Variante, den Wattpilot flex, für ein paar Euro mehr zu nehmen. Den gibt es in zwei Varianten nämlich mit einem integrierten MID-Zähler und ohne den MID. Die Variante mit MID-Zähler macht für Firmenwagen Nutzer wirklich Sinn. Das nur nebenbei. Das Design, Anzeige und Bedienung am Gerät scheinen mir verbessert worden zu sein, die App ist vermutlich dieselbe.


    Beide Fronius Lösungen sind zwar sehr gut, aber nicht die günstigste Lösung, wenn es nur um die billigsten Gestehungskosten einer 11kW Ladeoption zu Haus geht. Und man eben nicht mit hohen Verlusten an einer Haushaltssteckdose ewig nuckeln will.

    Man kann sich für sehr wenig Geld eine CEE-Dose (wie schon beschrieben) installieren (lassen) und ein einfaches 11kW Ladegerät im Netz bestellen. Das gibt es inzwischen in akzeptabler Qualität für 150€ - 250€ je nachdem welche Kabellänge, mit und ohne App, Timing Einstellungen, Strom Einstellungen, etc. man haben möchte.

    Die Kosten für eine CEE Kraftstrom Steckdose können natürlich unterschiedlich sein je nachdem welche Kabel und wie weit weg die Dose vom Strom Anschlusskasten liegt. Liegt sie nicht weit weg vom Stromkasten dürften es um die 150€-250€ sein. Eine solche CEE-Dose sollte auch einen eigenen FI und LS bekommen auf die nichts anderes geschaltet werden sollte als die Ladeeinrichtung.

    Viele Grüße,
    Jürgen

    seit April 2025: BMW i4 eDrive40
    seit Februar 2017: BMW 228i Cabrio

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  • Man kann sich für sehr wenig Geld eine CEE-Dose (wie schon beschrieben) installieren (lassen)

    ...oder die CEE-Dose ist schon da (z.B. für Holzspalter/Wippsäge) und man braucht nur noch eine ICCU (In-Cable-Control-Unit) wie den JuiceBooster oder was preiswerteres - schon ist die 11-kW-"Wallbox" fertig. Man sollte allerdings die Installation nochmal prüfen (lassen), denn eine so hohe Dauerlast gab es im Home-Bereich bisher nicht und man möchte doch sicher sein, dass es nicht irgendwo zu kokeln anfängt...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • ...oder die CEE-Dose ist schon da (z.B. für Holzspalter/Wippsäge) und man braucht nur noch eine ICCU (In-Cable-Control-Unit) wie den JuiceBooster oder was preiswerteres - schon ist die 11-kW-"Wallbox" fertig. Man sollte allerdings die Installation nochmal prüfen (lassen), denn eine so hohe Dauerlast gab es im Home-Bereich bisher nicht und man möchte doch sicher sein, dass es nicht irgendwo zu kokeln anfängt...

    Noch besser, wenn ein Kraftstromanschluss vorhanden ist.

    Die Installation sollte vom LS zur WB mindestens ein 5x2,5mm2 Kabel enthalten, einen B16 3-fach LS und ein entsprechend dimensionierten 30mA FI. Von der Klemme bis zum FI und LS wird heutzutage 10mm2 Kabel verlegt. Ist das alles gewährleistet kann man bedenkenlos eine 11kW WB egal ob mobil oder fest installiert betreiben. Wer auf eine 22kW WB geht sollte vom LS zur WB mindestens 5x6mm2 verlegen. Allerdings können diese Kabel nicht beliebig lang sein. Aber 30m gehen für beide Optionen und das sollte für die meisten EFH Installationen ausreichen. Wird der Weg deutlich länger muss abhängig von der Länge ein größerer Leitungsquerschnitt verlegt werden.

    Viele Grüße,
    Jürgen

    seit April 2025: BMW i4 eDrive40
    seit Februar 2017: BMW 228i Cabrio

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    Bei den für mich üblichen Fahrten könnte ich ihn auch zwischen 40 und 60 % halten - das würde wahrscheinlich bedeuten, ihn einmal pro Woche für drei bis fünf Stunden an die normale Außensteckdose zu hängen.
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    Hallo Karmi,

    aus Deinen Angaben schließe ich, dass Du nicht mehr als 80km in der Woche fährst, wenn Du mit knapp 20% der Akkukapazität auskommt. Das wären dann knapp 10,4 kWh. Also bei der Menge kommt man mit einer einfachen AC/230V/10A Außensteckdose sehr gut aus. Natürlich sollte der Querschnitt der Zuleitung für die Steckdose für die mehrstündige Belastung ausgelegt sein, immerhin wird die Leistung von 2,3kW in der Zeit angelegt.

    Unser vorheriger Renault Captur Plugin-Hybrid hatte auch einen HV-Akku in der Größe von 9,8kWh Netto. Den habe ich in den 4 Jahren Leasingzeit knapp 600x geladen und das meistens an einer Schukosteckdose.


    Ich denke, Deine Überlegung doch keine Wallbox anzuschaffen hat durchaus Sinn, wenn sich an den Angaben nichts gravierendes ändert.


    Beste Grüße

    Helmut :)

    Renault 4 E-Tech Iconic (52kWh/245Nm/110kW) in Black Pearl;bestellt am 19.03.2025/geliefert am 11.07.2025; BJ:07.06.2025/EZ:16.07.25; OpenRlink-SW_ID:283C38349R

    MyRenault App - Android: 6.5.1 (21.07.2025) / MyRenault App - iPhone/iOS: 6.5.0 (22.07.2025)
    Kelec App - Android/iOS: 2.5.0
    /2.5.0 (30.07.2025)
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    vorheriges Fahrzeug:

    RENAULT Captur 2 Edt. ONE E-TECH PHEV 160 Biton Cassio-Grau mit Dach in Black-Pearl / Bj. 10/2020; EZ: 12.02.2021/abgemeldet: 11.02.2025

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  • Noch besser, wenn ein Kraftstromanschluss vorhanden ist.

    Die Installation sollte vom LS zur WB mindestens ein 5x2,5mm2 Kabel enthalten, einen B16 3-fach LS und ein entsprechend dimensionierten 30mA FI. Von der Klemme bis zum FI und LS wird heutzutage 10mm2 Kabel verlegt. Ist das alles gewährleistet kann man bedenkenlos eine 11kW WB egal ob mobil oder fest installiert betreiben. Wer auf eine 22kW WB geht sollte vom LS zur WB mindestens 5x6mm2 verlegen. Allerdings können diese Kabel nicht beliebig lang sein. Aber 30m gehen für beide Optionen und das sollte für die meisten EFH Installationen ausreichen. Wird der Weg deutlich länger muss abhängig von der Länge ein größerer Leitungsquerschnitt verlegt werden.

    Alles richtig 👍🏽

    Man sollte auch darauf achten das das Kabelschutzrohr oder der Kabelkanal ordentlich groß dimensioniert ist sonst kommt es zu Stauwärme.

    LG

    Thomas

    Scheenen Sonntag gewünscht 😎