Erfahrungen Renault4 Safety&Driving Assist Paket inkl. R4 Active Driver Assist

  • mxhd1968 wir haben austattungstechnisch quasi das gleiche Auto, nur unserer ist weiß :) wie gefällt Dir der Driving-Assist, ich liebe ihn, bis auf die Tatsache, dass ich bei jedem Start die automatische Geschwindigkeitsübernahme einschalten muss 🤔

  • dass ich bei jedem Start die automatische Geschwindigkeitsübernahme einschalten muss

    Da bin ich bei unserer Zoe ganz froh, dass die das nicht automatisch macht: Gestern im Stadtverkehr hat sie den Tempo-40-Aufkleber auf einer selbstfahrenden Kehrmaschine für ein Geschwindigkeits-Begrenzungs-Schild gehalten...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • mxhd1968 wir haben austattungstechnisch quasi das gleiche Auto, nur unserer ist weiß :) wie gefällt Dir der Driving-Assist, ich liebe ihn, bis auf die Tatsache, dass ich bei jedem Start die automatische Geschwindigkeitsübernahme einschalten muss 🤔

    Hallo Phelan Wolf,

    da muss ich Dich leider enttäuschen, ich habe den Active Driver Assist bisher noch nicht eingesetzt.

    Das Safety&Driving Assist Paket (beinhaltet auch den Active Driver Assist), dass ich mitbestellt habe, habe ich vorallem wegen Querverkehrs- und Totwinkelwarner genommen. Ich bin ein ziemlicher Fan vom "selber Fahren", weswegen ich den Active Driver Assist bzw. den Autobahn- und Stauassistenten bisher noch nicht verwendet habe. Der One-Pedal-Drive ist allerdings etwas, von dem ich schwer begeistert bin. Der ergänzt das "Selber Fahren" hervorragend ... :thumbup: ^^ .


    Beste Grüße

    Helmut :)

    Renault 4 E-Tech Iconic (52kWh/245Nm/110kW) in Black Pearl;bestellt am 19.03.2025/geliefert am 11.07.2025; BJ:07.06.2025/EZ:16.07.25; OpenRlink-SW_ID:283C38349R

    MyRenault App - Android: 6.6.3 (25.08.2025) / MyRenault App - iPhone/iOS: 6.6.0 (24.08.2025)
    Kelec App - Android/iOS: 2.5.2
    /2.5.0 (07.08.2025/30.07.2025)
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    vorheriges Fahrzeug:

    RENAULT Captur 2 Edt. ONE E-TECH PHEV 160 Biton Cassio-Grau mit Dach in Black-Pearl / Bj. 10/2020; EZ: 12.02.2021/abgemeldet: 11.02.2025

  • Ich hoffe das die Assistenten - insbesondere der adaptive Tempomat mindestens genauso gut funktionieren wie bei meinem jetzigen Auto, einem Toyota C-HR.

    "Vorsicht, Österreicher mit landestypischen Eigenheiten! Spricht seltsam, empfindet Regeln und Gesetze als Vorschläge, ist immerwährend neutral und bei Bedarf EU-Mitglied. Füttern erlaubt."

  • Ich fahre meistens nur mit dem Tempobegrenzer. Auf Autobahnen und auf Strecken mit mühsamem Verkehr -inkl. Stau - schalte ich aber auf den Tempomaten mit Abstandssensor um. Dann hält der R4 automatisch den Abstand und hält ggf. sogar an und fährt wieder selbständig los. Im Unterschied zum Active Driver Assist ist beim Tempomaten die automatische Spurführung aber nicht aktiviert. Ich hasse es, wenn mir das Auto selber lenken will.

    Die automatische Übernahme der Geschwindigkeit aktiviere ich fast nie, da der R4 dann immer zu langsam fährt (bei 50 auf dem Tacho fährt man effektiv nur 48; bei 120 Tacho effektiv nur 117. Ich setze die Geschwindigkeit jeweils manuell auf z.B. 55 oder 125.


    Natürlich habe ich den Active Driver Assist auch ausprobiert (inkl. automatischer Übernahme der Geschwindigkeiten):

    Das geht erstaunlich gut, solange die Strasse nicht zu viele enge Kurven aufweist. Die Erkennung von Kurven und Kreisverkehr habe ich ausgeschaltet, da der R4 entweder jeweils viel zu früh bremst und viel zu langsam fährt, oder aber ungebremst durch das Hindernis will. Die Spurführung funktioniert normalerweise auch recht gut, aber grad bei Baustellen oder anderen Gelegenheiten, wo die Striche oder Strassenränder schlecht erkennbar sind, muss man als Fahrer ganz schnell eingreifen.

    🇨🇭 R4 E-Tech Iconic 110 kW/150 PS Comfort Range (52 kWh) Vert Hauts de France

  • Unser Vorführwagen hatte ebenfalls den Active Driver Assist. Ich habe das aber nicht ganz so intuitiv empfunden, wie ähnliche Funktionen beim ID.Buzz. Wir haben bei unserer Bestellung letztendlich auf die Austattung verzichtet, weil wir sie wohl nicht verwenden werden. Helmut stimme ich bzgl. Querverkehrs- und Totwinkelwarner zu. Wäre schon ein Nice-to-Have gewesen.

    🇩🇪 Renault 4 E-Tech Techno 150 Comfort Range, Kumulus-Blau mit schwarzem Dach

  • Uns war insbesondere der Querverkehrs-Warner wichtig - allein die Ausfahrt aus unserem Carport ist arg unübersichtlich.

    Bei der Probefahrt habe ich die Assistenz-Systeme ein wenig getestet, da bisher noch kein Auto mit solchem „Luxus“ - könnte mir vorstellen, das hin und wieder auf Langstrecke zu nutzen, aber meist sind wir eh nur auf Kurzstrecke unterwegs.

    Uli

    aus dem schönen Niederbayern


    🇩🇪 R4 E-Tech Techno komplett in Karmesin-Rot :love: bestellt

    Zoe I R240 von 2016 - seit 2020 (bis der R4 kommt) & Zoe II ZE 50 von 2024 bis 2025

    Damals™: Diverse Renaults/Dacias als es nur Verbrenner gab: vom Rapid (R5 Kastenwagen mit Campingausbau - da war ich noch jung!) über Megane Scénic mit Unterbrechungen zu Lodgy, Sandero und zuletzt Logan

  • Hi Zusammen,

    zwar habe ich den R4 noch nicht, aber ich muss einmal eine Lanze brechen für das sogenannte automatische Fahren Level 2.

    Als Vielfahrer verwende ich den adaptiven Abstandstempomat Tempomat mit all seinen Subsystemen wie allerlei Kollisionserkennungen, Geschwindigkeitserkennungen, automatisches Bremsen und Gas geben, etc. fast seit dem Tag wo es das erste mal in einem Serienauto zur Verfügung stand. Anfangs ging es mir wie vielen, die hier mehr oder weniger sofort nach der ersten Nutzung einen negativen oder ablehnenden Kommentar abgeben. Man fühlt sich fremd bestimmt, das System macht es anders als man es gewohnt ist, etc.

    Allerdings funktionierte der erste ACC auch wirklich gruselig das ist heute bei Weitem nicht mehr so. Aber irgendwie hat man versucht sich daran zu gewöhnen. Mit jedem Fahrzeug, das ich bekam gingen die Systeme flüssiger, waren Zuverlässiger und gingen vor allem geschmeidiger. Als ich meinen vorerst letzten Firmenwagen im April diesen Jahres bekam war ich echt überrascht. Einer der größten (vorwärts) Sprünge in der Entwicklung solcher Systeme. Auch bei der Probefahrt des R4 habe ich das sofort geprüft, weil ich "exzessiver" Nutzer solcher Systeme bin. Für mich sind diese Systeme (nicht nur ACC) inzwischen, sie sind ein aktives Fahrelement geworden und der Nutzen ist hoch. Man könnte sagen ich fahre nur noch automatisch unterbrochen an den Stellen, wo ich genau weiß da funzt das noch nicht.

    Es führt zu einem ruhigerem und vor allem sicheren Fahrstil in den meisten Verkehrsituationen, zu weniger Tickets und vor allem zu deutlich entspannterem Fahren in der heutigen schon sehr verrückten Verkehrswelt. Die meisten glauben Sie fahren besser als es automatisch geht, aber das ist ein klarer Trugschluss. Der Walter Röhrl kann das vielleicht, der Normalfahrer nicht.

    Beispiel: Im Fall des richtigen Sicherheitsabstandes vor allem auf der Autobahn. Ich würde sogar soweit gehen, daß 80% der Leute, die schon viele Autojahre auf dem Buckel haben und wo sich langsam der "Schlendrian" und Routine eingestellt hat, die lernen endlich wieder was genau eigentlich der "richtige" Sicherheitsabstand ist und nicht der gefühlt Richtige ... und diese Gruppe ist enorm überrascht!

    Da ich quasi auf der Autobahn lebe und das auch an mir selbst festgestellte und wieder gelernt habe seit es die Systeme gibt, ist das kein subjektives Empfinden sondern erlebte Praxis. Nur wenig Leute können noch 10m, 25m oder 50m wirklich richtig einschätzen und im Auto fahrend schon dreimal gar nicht mehr ... nicht mal annähernd. Es gibt Menschen die glauben aus dem Auto heraus, daß korrekte 10m in ihrem Empfinden nach 30m oder gar 50m sind ... kein Witz das ist so oder Sie lügen sich und anderen die Hucke voll, daß sich die Balken biegen.

    Hier ist das erste Problem mit dem Abstandstempomaten. Wer sich erst mal daran gewöhnt hat, hat vermutlich wieder gelernt den "richtigen" Abstand zu halten. Leider empfinden die lieben Mitautobahnbenutzer den eigenen richtigen Abstand als Einladung einen immer wieder auszubremsen beim Spurwechsel. Genau an der Stelle darf man nicht vergessen, daß es nicht das System ist, welches einen so zur Weißglut bringt, sondern die lieben Mitmenschen denen einfach alles nur noch alles Scheißegal ist. Und es ist eben nicht richtig durch diese Erfahrung wieder dichter aufzufahren, was das System ja gar nicht machen darf ... und dann abschalten. Der Schluß daraus, daß das System Müll ist, ist völlig falsch. Es ist das Fehlverhalten der Mitmenschen, das diesen Eindruck vermittelt. Das ist nur eins der vielen Beispiele für reale Wahrnehmung im Vergleich zur Wahrnehmung des Systems und dem was man glaubt wahrzunehmen.

    Anderes Beispiel: Fahrt mal jemanden hinterher, der 10km oder gar 20km einer dreispurigen Autobahn mit 100kmh in der Mitte fährt ohne das auf dieser langen Strecke auch nur ein einziges Auto rechts fährt. Dann an der nächsten Aura den Menschen mal höflich ansprechen warum er das denn getan hat. Es ist so gut wie sicher, daß behauptet wird, daß dort alle 200m ein LKW war und noch schlimmer es kam alle Nase lang einer von ganz rechts rüber und man hat Angst davor. Einzige andere Aussageoptin ist, daß man felsenfest davon überzeugt ist die rechte Spur ist ausdchließlich für LKW´s vorhanden. Die Leute verwetten auf diese Wahrnehmung eine Million Euro. Habe ich schon mehrfach erlebt. Sie glauben oder wollen etwas wahrgenommen haben, das es nicht gibt. Selbst wenn man denen ein Video vorspielt, daß das dokumentiert, daß rechts komplett leer war, ist die erste Aussage das Video hat die LKW´s selektiv ausgeblendet um Ihnen zu schaden. Es ist verrückt ... wenn ein solcher Mensch vom Auto den Vorschlag erhält rechts rüber zugehen. Das ist ein Drama für den betreffenden Mittelspurschnarcher ... schon klar.


    Im Übrigen kann ich sagen, daß das System im R4 zwar das alles noch nicht in Gänze hat, aber das was ich bei den Probefahrten versucht hatte funktionierte überraschend gut im Vergleich zu Systemen anderer Hersteller. Renault ist da nicht weit weg oder fast auf Augenhöhe ... finde ich gut. Nutzer, die das erste oder sogar nur wenige Male ein solches System benutzen und nach siebeneinhalb Minuten sagen das funzt nicht richtig denen sei folgender Vorschlag einmal zum Nachdenken ans Herz gelegt.


    Wie also könnte man vorgehen um diese Systeme sinnvoll und vor allem dauerhaft einzusetzen:

    Zuerst einmal grundsätzlich offen sein für ein solches System und es auch einmal konsequent über Wochen besser Monate verwenden und vor allem aufpassen und lernen wie es sich verhält. D.h. was kann es und VIEL wichtiger was kann es noch nicht! Und vor allem zu versuchen wieder aus der eigenen Routine- und Erwartungswahrnehmung herauszukommen.

    Nehmen wir das vermeintlich zu konservative Bremsen vor niedrigeren Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dieses Problem haben solche Leute, die sich entweder als zweiten Sebastian Vettel auf öffentlichen Strassen betrachten, die Verkehrsregeln eher als gut gemeinte Vorschläge empfinden oder sofort nach der ersten Fehlinterpretation des Systems alles als "Sch....." empfinden. Das Problem ist dann fast immer, daß dieser Nutzerkreis es meistens als schwer empfindet sich mit Veränderungen zu arrangieren oder grundsätzlich nach dem Motto fahren "Wo ich bin ist das Gesetz und das mache ich mir genau wenn ich es brauche und wo ich es brauche und wie ich das will".

    Außerdem glauben viele Sie sind Technik offen, sind es aber nicht wirklich. Darüber hinaus wird oft eine wachsende Fahrautomation als Bevormundung empfunden, obwohl die Technik dazu nicht mehr zu stoppen ist. So wird verkrampft danach gesucht an modernen Autos lieber alte Systeme zu nutzen oder gar keine oder die neuen Systeme nach einem kurzen Versuch am besten sofort abschalten. Hier frage ich mich warum man dann das Geld überhaupt dafür ausgibt, wenn gar kein ernst gemeinter Versuch unternommen werden soll sich an die Vorteile dieser Systeme zu gewöhnen, was einfach Zeit braucht. Wer alles selbst machen will, dem würde ich zu einer alten Klapperkiste aus den Siebzigern raten und gar kein neues Auto mehr kaufen.

    Dann sollte man sich grundsätzlich einmal darüber klar werden, daß diese Systeme auch im aktuellen Stand noch immer nicht ganz fehlerfrei funktionieren (können) und das man diesen Punkt einfach akzeptieren muss. Die Technik ist noch nicht ganz so weit wie es einem die Werbung suggeriert. Wir sind allerdings alle zu Nutzern geworden, die alles nur akzeptieren, wenn es 100%ig funzt und da schließe ich mich gar nicht aus. Nur sollte man differenzieren welchem System man mit dieser Einstellung gegenüber steht. Automatisiertes Fahren kann man nicht 100%ig fertig entwickeln und erst dann auf den Markt bringen, weil zu einer solchen Entwicklung auch empirische Entwicklungsphasen gehören. Deshalb steht in den Beschreibungen fünfzig mal drin "das System hat System Grenzen, die zu beachten sind". Entwickelt man bis es komplett fertig ist, kommen wir zu unseren Lebzeiten nicht mehr in den Genuss der "Zwischenstufen", die aber bereits ein erheblichen Nutzen haben.


    Der nächste Schritt ist für diejenigen, die sagen das bremst zu früh, zu spät, fährt zu schnell oder zu langsam. Bitte einmal darüber nachdenken ob das System diese Mängel wirklich objektiv aufweist oder ob man sich nicht überwiegend Automatismen im Lauf der Jahre angeeignet hat, die man so in der Fahrschule gar nicht gelernt hat. Stichwort: defensives Fahren. Natürlich können Entwickler so ein System auch zum aggressiven, sportlichem oder dem was man gewohnt ist Fahren programmieren. Aber das dürfen die gar nicht, weil das KBA das nicht absegnen würde. Und schließlich soll mit einem solchen System Sicherheit und entspanntes Fahren vermittelt werden. Nicht der tägliche Kampf auf der Strasse.

    Ein weiteres Beispiel: Der richtige Abstand bei 130 auf der Autobahn ist nicht 1,87m. Und da gibt´s Spezialisten für den dieser Abstand immer noch episch lang ist und keinerlei physikalisches Limit darstellt bei einer starken Bremsung des Vordermanns. Der richtige Abstand ist auch nicht 25m, der nach meinen Beobachtungen wenigstens 50% bei 130 auf der BAB fahren. Auch nicht 40m, nein, der richtige Abstand ist mindestens 65m. Genau da fängt bei vielen das Problem mit dem ACC an. Die meisten können kaum einschätzen was 65m tatsächlich sind vor allem nicht im Auto sitzend. Das System, darf gar nicht drunter liegen, denn sonst wird es vom KBA nicht zugelassen.

    Ende Teil 1

    Viele Grüße,
    Jürgen

    seit April 2025: BMW i4 eDrive40
    seit Februar 2017: BMW 228i Cabrio

  • Teil 2:


    An der Stelle allein lehnen viele den ACC ab. Und wenn ihr nun sagt das mache ich nicht, dann ist das vermutlich nicht richtig. Ich beobachte das schon viele Jahre. Zwar nimmt der Anteil auf der BAB wieder ein wenig zu von denjenigen, die einen richtigen Abstand fahren. Wenn man dann rüber schaut sieht oder eine Weile hinterher fährt merkt man nahezu immer, daß der Nutzer den ACC benutzt. Das ist ein sehr großer Nutzen des Systems!


    Wie kann man denn nun über seinen eigenen Schatten springen um die neue Welt des automatisierten Fahrens schon bei Level 2 für sich zu nutzen, wenn man es denn schon bezahlt hat. Und ich spreche noch gar nicht über Level 2+ oder 2++.

    Das Wichtigste ist eine ausreichende Zeit mindestens einige Wochen oder besser Monate das System immer intensiver zu nutzen und eben nicht nach drei (Fehl-)Versuchen gleich an Abschalten denken. Denn das heutige ACC, das nicht nur dem Vordermann folgt sondern bereits selbstständig ohne Vordermann vor Kurven bremst und wieder Gas gibt, funktioniert bereits überraschend gut. Ein riesen Problem ist, daß die meisten Menschen insbesondere bei den ersten Versuchen mit völlig falschen Vorstellungen an das System herangehen, nachdem Sie den Text im Konfigurator gelesen haben.

    Auf der Autobahn ist das ACC und andere Systeme im Grunde schon bei sehr gut angekommen und macht nur wenige Fehler auf vielen Fahrten und auf zunehmend mehr Fahrten gar keine echten Fehler. Und das Lenken klappt zu 95% auf der BAB. Auf der Landstrasse ist das System schon recht gut inzwischen und kann sogar schon gut ausgebaute und nicht zu enge Kurven auslenken und geschwindigkeitsseitig ausfahren. Ich weiß gar nicht ob das im R4 schon implementiert ist. In der Stadt ist ACC am kritischten, kann aber in normalen Fahrsituation auf Hauptstrassen schon eine Hilfe sein, da muss man aber willig sein an den richtigen Stellen aktiv ein- und ausschalten oder eben mal kurz ein Pedal bedienen.

    Da ich das ACC bereits intuitiv bediene und genau weiß was geht und vor allem was nicht geht, ist es für mich inzwischen auch in Ortsdurchfahrten und bei wenig Verkehr in der Stadt mindestens auf Hauptstrassen hilfreich. Nicht geht in engen Kurven mit vielen parkenden Autos am Strassenrand, enge Kurven allgemein, rote Ampel Erkennung ist in den Kinderschuhen (ich glaub das ist im R4 noch nicht implementiert), enge Seitenstrassen und auch Zeitangaben an den Schildern werden leider noch immer lückenhaft erkannt.

    Wie ich schon sagte bediene ich das bereits intuitiv, da ich auch nur noch sehr wenig die Füße an irgendwelchen Pedalen habe, ist das auch keine Last mehr oder erfordert für mich keine erhöhte Konzentration. Gas geben und Bremsen arbeitet ja auch jeder von uns im Kleinhirn ab. Im Übrigen finde ich auch deshalb die Reku an den Schaltpaddeln zu legen einen echten Schritt nach vorne. Das werde ich mir als erstes zur intuitiven und aktiven Nutzung aneignen sobald der Kleine da ist.

    Für wen sind solche Systeme überhaupt geeignet?

    Vor rund 6-8 Jahren hätte ich gesagt für Aussendienste, die täglich hohe Kilometerleistungen auf der Autobahn zurücklegen. Das ist überholt durch neuere Weiterentwicklungen. Bis vor einem Jahr hätte ich gesagt, es bringt auch Menschen etwas, die sich ab und an aber doch regelmäßig auch auf Landstrassen bewegen. Heute würde ich sagen es ist gut für Leute, die ab und an Autobahn und Landstrasse fahren und auch willig sind die Technik zu akzeptieren in dem Entwicklungsstand, den es gibt um sie zusätzlich adaptiv in der Stadt zu nutzen. Und man muss bereit sein sich darauf einzulassen um nach Adaption davon zu profitieren statt entmutigt abzuschalten.

    Wer braucht das gar nicht?

    Es braucht niemand solche Systeme, der 3-6 Kilometer durch die Stadt fährt zum Einkaufen oder mal einen Stadt nahen Besuch macht im Umkreis von 10km und grundsätzlich kaum eine Jahreskilometer Leistung von 5000km - 6000km erreicht. Nach meinem Empfinden lohnt es sich bereits darüber, da es wenige Nutzer geben wird, die 8tkm - 10tkm nur in der Stadt fahren.

    Einfach mal meine two Cents ... nun macht mich fertig :)

    Viele Grüße,
    Jürgen

    seit April 2025: BMW i4 eDrive40
    seit Februar 2017: BMW 228i Cabrio