Da im Nachbarthread schon jemand auf die nicht mögliche Idee kam mit V2L ans Hausnetz rangehen zu wollen, mache ich einmal einen neuen Thread auf zu dem ansonsten spannenden Thema. Den R4 oder allgemein das BEV als rollende Energiequelle zu betrachten statt nur als Fortbewegungsmittel hat eine gewisse Faszination und eröffnet ein gutes Potential im Bereich der Energiewende und vor allem dem Sparen beim Stromverbrauch (ich hasse dieses völlig falsche Wort an sich). Sprich der Autarkie Erhöhung für PV-Anlagennutzer.
Damit erst einmal auf demselben Stand sind hier grob die drei Begrifflichkeiten um die es geht:
V2L - Vehicle To Load ... bedeutet die Fähigkeit des Autos über einen Adapter die Energie des Akkus für externe Zwecke dezentral nutzen zu können.
V2H - Vehicle To Home ... bedeutet die Fähigkeit des Autos bzw. der Hausinstallation die Energie des Akkus im lokalen Hausnetz nutzen zu können.
V2G - Vehicle To Grid ... bedeutet die Fähigkeit des Autos bzw. der Hausinstallation die Energie ins öffentliche Netz zurückspeisen zu können.
Wie es der obige Artikel, sofern dieser seriös sein sollte, suggeriert, scheint die Bundesregierung ab 2026 V2G zu legalisieren. Ob damit auch V2H legalisiert ist, bleibt zwar unklar, aber ich würde davon ausgehen, da ja sowieso keiner merken würde bei einer V2G Installation ob man noch etwas zu Haus verbraucht. Außerdem ist alles andere ja auch Blödsinn.
Sowohl der R4 als auch der i4 kann derzeit in Deutschland weder V2G noch V2H. Aber ich laß, daß das im Fall des R4 in Frankreich anders ist. Vielleicht weiß das jemand hier genauer. Fest steht aber, daß bei den neuesten BEV Fahrzeugvorstellungen der meisten Hersteller eine V2G / V2H Fähigkeit vorhanden ist oder per FW Update vielleicht frei geschaltet werden kann oder das nächste Facelift diese Fähigkeit hat. Was anderes wird in Zukunft vermutlich auch kaum jemand kaufen, der zu Hause lädt bzw. ein Eigenheim hat bzw. über die lokale Hausnetztopologie selbst bestimmen kann. Ich nehme an, daß im Artikel auch deshalb von einer Abdeckung von 20% - 30% gesprochen wird, denn das ist in etwa der Anteil, des beschriebenen Personenkreises.
Nun habe ich selbst noch gar nicht detailliert recherchiert wie V2H / V2G genau zu installieren ist oder in meine bestehende Anlage bzw. Hausnetzinstallation zu implementieren wäre, aber mindestens V2H würde ich nutzen wollen. Bei V2G bin ich mir noch nicht genau im klaren, denn da gibt es ja noch die verschiedensten technischen Argumente zu diskutieren. Als da wären ... mögliche Vollladezyklen des Autoakkus ... die kommerzielle Seite ... usw.
Vielleicht könnt ihr eure einschlägigen Gedanken und Recherchen hier teilen, was mich auch weiter bringen würde.